Projektpartner:
Evonik (Koordinator)
EDAG Engineering GmbH
Fraunhofer IMWS
SachsenLeinen
TU Chemnitz, SLK
Unterauftragnehmer:
GK Concept
KNOTEN WEIMAR
Assoziierende Partner:
BRITAX RÖMER
IDberlin
Kontakt KNOTEN WEIMAR GmbH:
Jasmin Bauer
Tel.: +49 36 43 / 58 46 47
@: jasmin.bauer(at)bionet(dot)net
„Naturfaserverstärkte Biokunststoffverbunde und innovative Herstellungsverfahren für Leichtbau-Hybridformteile mit hohen Struktur- und Sicherheitsanforderung – regenerative Sitzschale (RegScha)“
In dem Verbundvorhaben „Naturfaserverstärkte Biokunststoffverbunde und innovative Herstellungsverfahren für Leichtbau-Hybridformteile mit hohen Struktur- und Sicherheitsanforderung – regenerative Sitzschale (RegScha)“ wird ein Faser-Kunststoff-Verbund mit High-Performance Qualität entwickelt. Ziel ist es einen Bioverbundwerkstoff aus nachwachsenden, regionalen Rohstoffen zu erzeugen, um herkömmlich eingesetzte Materialien zu substituieren und somit einen nachhaltigeren, ressourcenschonenden Werkstoff herzustellen.
Bioverbundwerkstoffe werden aktuell zumeist in sehr einfachen Bauteilen eingesetzt. Ein Ziel ist es deshalb diesen neuen Werkstoff so zu entwickeln, dass er auch hohe Struktur- und Sicherheitsanforderungen erfüllen kann. Bei Substitution von petrochemischen durch Bioverbundwerkstoffe kann der Verbrauch an Rohöl reduziert werden. Zudem kann z. B. im Fahrzeugbau durch den Einsatz von Bioverbundwerkstoffen anstatt metallischer Bauteile das Gewicht und somit auch der Kraftstoffverbrauch sowie der CO2-Ausstoß maßgeblich reduziert werden.
Im Rahmen des Projektes wird daher ein Demonstrator in Form einer Sitzschale entwickelt, welcher im Fahrzeugbereich eine Anwendung finden kann.
Naturprodukte unterliegen zumeist gewissen Eigenschaftsstreuungen. Eine weitere Herausforderung des Projektes ist deshalb eine gleichbleibende Qualität sowie die hohen Struktur- und Sicherheitsansprüche umzusetzen, welche mit den herkömmlichen Werkstoffen vergleichbar sind.
Die KNOTEN WEIMAR GmbH betrachtet im Unterauftrag von Evonik bei diesem Prozess sowohl den Pre- als auch den Post-Consumer-Recyclingstrom. Im Pre-Consumer-Recyclingstrom wird untersucht, wie der Herstellungsprozess des Demonstrators möglichst ressourceneffizient sowie abfallarm gestaltet werden kann. Im Post-Consumer-Recyclingstrom werden mögliche Entsorgungswege eines Demonstrators identifiziert und deren aktueller Stand der Technik definiert. Es wird betrachtet, inwiefern der Demonstrator in das entsprechende Entsorgungssystem eingegliedert werden kann und welcher Verwertung dieser zugeführt wird.
Projektlaufzeit: 01.01.2018 – 31.07.2020
Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.